NOMADLAND

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Die 60-jährige Fern (Frances McDormand) hat wie viele in den USA nach der grossen Rezession 2008 alles verloren: Nach dem Tod ihres Mannes und der Schließung des nahegelegenen Gipssteinbruchs packt sie nicht ganz freiwillig ihre Sachen, verlässt ihre inzwischen entvölkerte Heimatstadt und bricht in ihrem Van auf, ein Leben ausserhalb der konventionellen Regeln als moderne Nomadin zu erkunden.

Frances McDormand erreicht einmal mehr eine schauspielerische Wucht, wie sie nicht oft auf der Leinwand zu sehen ist. Die semifiktionale Inszenierung von Chloé Zhao arbeitet mit Schauspielern – wie auch mit Menschen, die tatsächlich freiwillig oder gezwungenermassen zwischen den Staaten der USA als Nomaden leben, zeigt die 'echten' Nomaden Linda May, Swankie und Bob Wells als Ferns Mentoren auf ihrer Erkundung der weiten Landschaften des amerikanischen Westens.

Das Drehbuch basiert auf dem 2017 veröffentlichten Sachbuch der Autorin Jessica Bruder Nomaden der Arbeit: Überleben in den USA im 21. Jahrhundert.

2021 gewann der Film in den drei Kategorien bester Film, beste Regie und beste Hauptdarstellerin je einen Oscar.